Manchmal scheint es, als müssten wir unermüdlich funktionieren – immer stark, immer geduldig, immer auf der Höhe. Ob im Job, in der Familie oder im Freundeskreis, wir haben oft das Gefühl, ständig Erwartungen erfüllen zu müssen. Es wird von uns erwartet, dass wir immer für andere da sind, Probleme lösen und uns dabei nicht beklagen. Doch bei all dem vergessen wir oft, dass auch wir nur Menschen sind.
Was bedeutet das eigentlich? Mensch sein heißt, Fehler zu machen, Schwächen zu haben und auch mal zu versagen. Es bedeutet, dass wir nicht immer perfekt sein können, egal wie sehr wir uns anstrengen. Und das ist völlig in Ordnung. Perfektion ist ein unerreichbares Ideal, das uns oft mehr schadet als nützt. Aber warum vergessen wir das so oft?
Der Grund liegt oft in den hohen Erwartungen, die wir an uns selbst stellen. Wir haben Angst, nicht genug zu sein – nicht gut genug als Elternteil, Partner oder Kollege. Wir setzen uns unter Druck, immer mehr zu geben, ohne uns Pausen zu gönnen. Aber was passiert, wenn wir diesen Druck nicht loslassen? Wir brennen aus, fühlen uns überfordert und verlieren den Spaß an den Dingen, die uns eigentlich wichtig sind.
Doch es gibt eine Lösung: Selbstmitgefühl. Es bedeutet, sich selbst mit der gleichen Freundlichkeit zu begegnen, die man einem guten Freund entgegenbringen würde. Es heißt, sich zu erlauben, Fehler zu machen und zu akzeptieren, dass man nicht immer alles im Griff haben kann. Es heißt auch, Pausen zu machen, wenn der Körper oder der Geist danach verlangen.
Vielleicht sollten wir uns öfter daran erinnern, dass wir keine Maschinen sind. Wir sind Menschen – mit Ecken, Kanten und Emotionen. Und das macht uns stark. Denn wahre Stärke liegt nicht darin, nie zu scheitern, sondern immer wieder aufzustehen, selbst wenn wir uns schwach fühlen.
Also, wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, alles perfekt machen zu müssen, erinnere dich daran: Du bist auch nur ein Mensch. Und das ist gut so! 🌟
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