Kennst du das Gefühl, zur Ruhe kommen zu wollen, aber stattdessen wirbeln so viele Gedanken durch deinen Kopf, dass du dich kaum auf drei Seiten eines Buches konzentrieren kannst? Es ist, als würde man ständig zwischen zwei Welten stehen: dem Bedürfnis nach Ruhe und dem Wunsch, Neues zu erschaffen. Genau hier die Balance zu finden, ist nicht immer einfach.
Oft erlebe ich diese innere Zerrissenheit hautnah. Ich lege mich mit einem Buch hin, um endlich abzuschalten, nur um wenige Minuten später doch wieder aufzustehen und einen Stift zu suchen, weil mir eine neue Idee gekommen ist. Oder ich schließe die Augen, lausche sanfter Musik und finde mich im nächsten Moment tanzend wieder, weil die Melodie mich mitgerissen hat. Dieser innere Drang, etwas Neues zu schaffen, durchbricht so oft den Versuch, einfach still zu sein.
Diese Gegensätze in mir – Ruhe und Bewegung, Stille und Kreativität – sind manchmal eine echte Herausforderung. Doch auch wenn sie mich hin und wieder herausfordern, liebe ich sie zumeist. Sie machen mich lebendig, geben mir Energie und lassen mich inspiriert durchs Leben gehen.
Dennoch gibt es Momente, in denen ich mir wünsche, dass meine Gedanken, Ideen und Wünsche für einen Augenblick leiser werden könnten. Ein bisschen weniger Trubel, ein wenig mehr Ruhe. Einfach nur sein. Doch dann denke ich mir, vielleicht ist genau dieser Tanz zwischen Ruhe und Kreativität das, was mich als Mensch ausmacht – und das möchte ich nicht missen.
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